Der Neubau des Wohnhauses mit elf Wohneinheiten steht auf dem Grundstück der historisch bedeutsamen Hadermühle aus dem 16. Jahrhundert direkt am Ufer des Goldbachs, eines Pegnitzarmes. Das Eckgrundstück grenzt jeweils giebelständig an ein denkmalgeschütztes Sandsteingebäude aus der Gründerzeit sowie an ein Haus der 1960er Jahre mit Satteldach. Aus der Verbindung der jeweiligen Dachprofile mit der geometrisch erforderlichen Auflösung des Daches in Teilflächen entstand die Idee des „bewegten Hauses“. Die Geometrie des Daches wurde dabei auf die Fassaden mit ebenfalls aufgelösten Teilflächen übertragen und mündet in der Bewegung des Flussarmes. Die Verkleidung der Fassadenflächen mit bronzefarbenen Aluschindeln wurde für die Deckung der Dachflächen übernommen. Die Schindeln nehmen dabei den Duktus der benachbarten Sandsteinquader in Form und Farbe auf und kontrastieren dabei durch ihre Materialität. Die konsequente Ausprägung von Dach und Fassade lassen das Gebäude skulptural erscheinen.